Tausende Kilometer und kein Internet in Sicht

Ahoi, da sind wir wieder.

Wir sind wieder zurueck in Windhoek. Was seid unserem letzten Eintrag so alles passiert ist, koennen wir gar nicht detailliert aufschreiben. Nur so viel: wir sind beide tot traurig das wir morgen unser Auto (oder Wohnung ;)) abgeben und dieses fantastische Land verlassen muessen.

Aus Swakopmund sind wir zur Blutkuppe gefahren und haben unter einem genialem Sternenhimmel unser Fleisch gegrillt – im Umkreis von ca. 100 km nicht ein anderer Mensch um uns herum (na ja, ein anderes Auto war noch da. Die haben aber auf der anderen Seite der Blutkuppe gecampt).

Von da aus ging es zum Brandberg. Unterwegs haben wir unsere ersten Warzenschweine in freier Wildbahn gesehen. Dort haben wir uns dann tausende von Jahren alte Felsenzeichnungen angeschaut. Da uns die Malereien so beeindruckt haben, sind wir direkt noch nach Twyfelfontain um uns dort die Felsgravuren anzuschauen (ebenfalls tausende von Jahre alt).

Die naechsten drei Tage haben wir den Etosha Nationalpark unsicher gemacht. Keine drei Stunden waren wir im Park, da konnten wir schon Elefanten, Loewen, Nashoerner, Giraffen, Springboecke, Oryx,… auf unsere Liste der gesichteten Tiere setzen. Das hat abends im Camp ein bisschen fuer Unmut bei den anderen Campern gesorgt :). Die sind schon teilweise tagelang unterwegs gewesen, ohne einen einzigen Loewen gesehen zu haben. Hier werden wir am besten in den naesten Tagen ein paar Bilder sprechen lassen – versprochen.

Ueber Grootfontain und den Waterberg sind wir dann noch zur Spitzkoppe gefahren. Dort haben wir gestern unsere letzte Nacht in unserer fahrenden Wohnung, bei spektakulaerem Sonnenuntergang und grandiosem Sternenhimmel, verbracht.

Eben haben wir unser Equipment abgegeben, geduscht und werden es uns gleich noch gut gehen lassen. Morgen Abend geht dann unser Flieger zurueck nach Frankfurt. Dann sollte es auch nicht mehr lange dauern bis ihr eine kleine Auswahl unserer Bilder hier zu sehen bekommt.

Bis dann, Renzo und Tina.

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Der lange Weg nach Swakopmund

Da sind wir wieder!

Aus Luederitz hatten wir euch ja schon ein wenig geschrieben. Ein weiteres Highlight war die Sichtung einiger Robben und Delphine direkt vor unserem Zeltplatz. An dieser Stelle vielen vielen Dank an Tinas Grosseltern fuer das Fernglas. Ohne dieses geniale Geschenk haetten wir schon so manches mal nur von kleine Flecken am Horizont berichten koennen.

Die naechste Etappe viel sehr kurz aus, war aber trotzdem erlebnisreich. Von unzaehligen Springboecken, die direkt vor unserem Wagen her liefen, ueber Zebras bis hin zu ein paar Oryxantilopen war so ziemlich alles dabei.

Da wir schon mittags in Sesriem auf dem Campingplatz angekommen sind und es hier zur Abwechslung mal richtig heiss war, haben wir uns direkt im Pool abgekuehlt. Am Nachmittag sind wir zum Sesriem Canyon gefahren und haben uns dort ein wenig umgeschaut. Und weil wir immer noch ein wenig Zeit hatten bis die Tore des Nationalparks geschlossen wurden, haben wir uns auf die erste kleine Duenenwanderung begeben. Einfach unglaublich wie riesig diese Sandberge sind. Und das beste: so spaet Abends sind kaum andere Touristen unterwegs. Die sitzen alle schon an der Bar und trinken ihr Windhoek Lager :). Wir haben uns Abends dazu gesellt um unser erstes Springbock Steak zu essen.

Am naechsten Tag hiess es dann um 5 Uhr aufstehen, das Lager abbrechen und im ersten Morgengrauen durch die Tore des Nationalparks in die Wueste. Mit der Duene 45 haben wir uns gar nicht aufgehalten, sondern sind direkt zum Sossusvlei gefahren. Die letzten 5 km wurde dann wieder auf 4×4 umgeschaltet und es ging ueber reine Sandpisten im Schneckentempo zum Ziel. Dort angekommen, wir hatten kaum zu Hoffen gewagt, fuehrte das Vlei sogar Wasser. Durch die extrem starken Niederschlaege dieses Jahr sehen wir ein ganz anderes Namibia als viele andere Urlauber (kurze Info: gestern haben wir erfahren, dass es dieses Jahr soviel geregnet hat wie zuletzt 1973!!!).

Auf dem Rueckweg vom Sossusvlei sind wir noch auf einen ca. 1 km Marsch durch die Wueste zum Dead Vlei aufgebrochen. Hier kommt schon seid Jahrhunderten kein Wasser mehr hin, da kann es noch so viel regnen. Die Baeume hat es mehr oder weniger mumifiziert und geben ein spektakulaeres Bild ab.

Tina hat dann zum ersten Mal das Steuer uebernommen und hat uns sicher zurueck zum Campingplatz gebracht. Eine Dusche hat geholfen uns von dem Sand der Namib zu befreien. Die naechste Etappe mit dem Auto nach Swakopmund verbuchen wir mal unter dem Stichwort ‚Transferroute‘. Irgendwie waren wir beide nach dem fruehen aufstehen und der Tour durch die Wueste nicht mehr ganz fit. Hinzu kam, dass die Landschaft zwar immer noch beeindruckend war, aber doch sehr an das Allgaeu erinnerte :). Nur viel groesser und weiter. Unterbrochen wurde die Monotonie durch eine Herde Paviane, die direkt an unserem Auto vorbei gezogen sind.

In Swakopmund angekommen, haben wir uns den Luxus eines richtigen Betts gegoennt. Die Betreiberin des Hostels ist eine wahre Seele und kuemmert sich ruehrend um alle Backpacker. Heute erkunden wir Swakopmund um morgen, nachdem wir mit dem Kajak auf Robbenjagd gehen (natuerlich nur mit der Kamera), wieder ins Auto zu steigen und weitere fantastische Flecken Erde zu entdecken.

P.S. Fotos werden wir leider erst nach unserem Urlaub nachliefern. Das ist einfach zu umstaendlich hier in den Internetcafes die Fotos hochzuladen.

P.P.S.: Swakopmund ist frei von Armoured Ground Crickets ;).

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Windhoek – Mariental – Keetmanshoop – Luederitz

Hallo Ihr auf der anderen Erdhalbkugel.

Wir leben noch ;). Wir sind bis heute taeglich auf Tour gewesen und hatten deswegen (und weil Internet hier nicht so verbreitet ist) keine Zeit euch was zu schreiben.

Wo fangen wir an?

Zum Thema Linksverkehr: von Windhoek aus sind wir ueber die geteerte B1 Richtung Sueden nach Mariental gefahren. Also ca. 3,5 Std. nur geradeaus. Dabei kann man sich prima an den Linksverkehr gewoehnen.

Die erste Nacht in unserem Zelt auf dem Autodach haben wir noch in sicherer Umgebung auf einer Lodge verbracht (wir muessen uns schliesslich erstmal langsam an alles rantasten). Trotzdem haben wir schon hier die totale Stille kennen gelernt und Kontakt zu einheimischen Wildlife gehabt. Ich kann euch sagen, die Armoured Ground Cricket kann ganz schoen beaengstigend sein wenn sie sich deinem Fuss naehert ;).

Am naechsten Tag haben wir uns schon auf eine Gravel Road gewagt – wir haben ja schliesslich ein 4×4 Wagen. Das hat schon ne Menge mehr Spass gemacht. Und man kann Stundenlang durch die Gegend fahren ohne eine Menschenseele zu treffen. Weil alles so gut lief, haben wir schon jetzt unsere geplante Route fuer einen Abstecher in die Kalahari verlassen. Der Blick ueber die beeindruckenden roten Sandduenen war jeder extra Kilometer wert. Auf dem Rueckweg aus der Kalahari sind wir, ihr werdet es kaum glauben, mitten durch ein Unwetter gefahren. Jetzt waren wir das erste Mal richtig froh ueber unser Offroad taugliches Auto. Strassen verwandeln sich hier verdammt schnell in irgendwas zwischen einem kleinen Bach und einer Stossdaempferteststrecke. Unser Ziel Keetmanshoop haben wir aber trotzdem sicher erreicht und unser Auto zwischen Koecherbaeumen und Felsformationen geparkt. Bis auf ein anderes Backpackerpaaerchen waren wir komplett allein.

Nach einer verdammt stuermischen Nacht sind wir um 6 Uhr morgens aus unserem Zelt geklettert (wie uebrigens jeden Morgen – wir mutieren hier zu Fruehaufsteher). Bei strahlendem Sonnenschein, als ob nichts in der Nacht zuvor gewesen waere, haben wir gefruehstueckt und sind anschliessend Richtung Luederitz aufgebrochen. In Keetmanhoop noch schnell die Lebensmittel aufgefrischt, den Tank gefuellt und los geht’s. Dieses Mal wieder ueber geteerte Strassen, dafuer aber durch sich staendig wechselnde Landschaften. Wildlife haben wir natuerlich immer wieder gesehen. Stellvertretend sind hier die Wildhorses und ein kleiner Trupp Strausse zu nennen.

In Luederitz war der einzige Campingplatz schnell gefunden und das Lager aufgebaut (inzwischen sind wir ein eingespieltes Team). Auch das Lagerfeuer machen klappt inzwischen – zunaechst stand ich mit dem namibischen Hartholz ein wenig auf Kriegsfuss.

Heute haben wir die Geisterstadt Kolmanskop besichtigt. 95% aller Materialien fuer diese Stadt stammen aus Deutschland. Nur Schlangen, Sand und Wind sind aus Namibia ;).

Damit wir nicht staendig auf Tour sind bleiben wir heute noch eine Nacht in Luederitz und machen uns morgen auf den Weg zum Sossusvlei. Auf diesem Weg kommen wir an keiner groesseren Stadt mehr vorbei. Deswegen werden wir uns wahrscheinlich erst aus Swakopmund wieder melden.

Bis dahin wuenschen wir allen unseren Lesern ein genauso tolles Wetter wie wir es hier haben. Vielen Dank fuer eure Kommentare.

Gruesse, Renzo & Tina

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Windhoek

Hallo Zusammen,

nach 9 Stunden Flug sind wir ziemlich geraedert in Windhoek angekommen.
Die Imigration ging recht schnell, der Counter der Mietwagenfirma und der Geldautomat war schnell gefunden.
Leider mussten wir noch ne Weile auf den Typen warten, der uns zu unserem Mietwagen fahren sollte. Der hatte aufgrund der Umstellung auf Winterzeit verschlafen :).

Dann waren aber die Formalitaeten schnell erledigt und wir konnten unser neues Zuhause fuer die naechsten 3 Wochen in Augenschein nehmen. Eine Stunde Einweisung mussten genuegen und schon wurden wir in den Linksverkehr geschickt. Ganze 100m zum naechsten Supermarkt. Hier noch schnell die Grundausstattung besorgt und dann auf zu unserem Hostel. Kurzer Blick auf die Uhr…. 11 Uhr morgens. GEIL!!!!!

Das Hostel ist super und sehr gemütlich. Nach einem kurzen Nickerchen haben wir uns die „Sehenswürdigkeiten“ von Windhoek angeschaut. Sind aber schnell wieder im Hostel gelandet. Das verbleibende Tageslicht haben wir zur Planung der morgigen Etappe verwendet. Schnell noch was gegessen, 1-2 Bier und dann endlich schlafen.

Wie ihr lesen könnt, geht es uns wie immer sehr gut. Wir finden uns super zurrecht und freuen uns auf einen genialen Urlaub.

Bis dann.

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Auf nach Namibia

Huhu Zusammen,

endlich ist es soweit. Der lange und sehnsüchtig erwartete Namibia Urlaub ist in greifbarer Nähe. Die Rucksäcke sind gepackt, die Wohnung ist versorgt und die Nervosität steigt. Wie in den vergangenen Urlauben auch, werden wir versuchen möglichst häufig hier ein paar Zeilen und Bilder für euch hochzuladen, damit ihr auch ein bisschen mitfiebern könnt.

Für euch zur Orientierung mal eine Übersicht über unsere geplante Route. Mal schauen ob wir wirklich an jeder Station halt machen oder ein bisschen vom geplanten Weg abweichen. Das ist schließlich das schöne, wenn man mit dem eigenen (oder gemieteten) Wagen unabhängig unterwegs ist

Wie immer freuen wir uns über eure Kommentare damit auch wir wissen das ihr unsere Reise neugierig verfolgt :).
In diesem Sinne bis zum nächsten Eintrag
Renzo & Tina