San Francisco. Heck Yeah!

San Francisco! Wahnsinn! Schon seit Beginn unserer Reise vor gut einem Jahr träumte ich davon durch diese Stadt zu wandern. Und jetzt sind wir tatsächlich hier.
Die Rückgabe des RV’s ist wie erwähnt problemlos über die Bühne gegangen. Mit der bart (Bay Area Rapid Transit) ging es Richtung Downtown. Unsere Unterkunft für die nächsten Tage, das Adelaide Hostel, war schnell gefunden. Und da wir ein wenig früh dran waren und noch nicht einchecken konnten, haben wir uns direkt auf gemacht die Stadt zu erkunden.

Ohne viel Plan sind wir einfach mal los gelaufen schlussendlich in Fisherman’s Wharf gelandet. Da wir den direkten Weg wählten, mussten wir gleich mal feststellen, dass San Francisco ganz schön hügelig ist. Dafür hatten wir am höchsten Punkt der Taylor Street einen super Ausblick auf Downtown San Francisco.
Fisherman’s Wharf selber war dann ziemlich von Touristen überschwemmt. Ursprünglich mal der Ort, an dem die Fischer ihren täglichen Fang an Land brachten, dreht sich nun alles darum dem Touristen ein wenig von seinem Urlaubsgeld abzuknöpfen ;-).
Man kann hier seinen Hunger mit allerlei Seafood und anderen Leckereien stillen (Clam Chowder, serviert in einer Schüssel aus Sauerteigbrot, sollte man definitiv mal probieren – @Chris: Vielen Dank für den Tip).
Den Besuch des ausgestellten U-Boots und des Versorgungsschiffs der US Marina haben wir uns gespart. Dafür investierten wir ein paar Quarter (25 Cent Münzen) um an den teilweise wirklich alten Spielautomaten, die im Musée Mécanique ausgestellt waren, uns unsere Zeit zu vertreiben.

Am nächsten Tag haben wir uns einer Free Walking Tour von Wild SF Walking Tours angeschlossen und in einer wirklich angenehmen Gruppe Chinatown und North Beach erkundet. Wild SF Walking Tours sind zunächst einmal kostenlos. Am Ende wird man aber natürlich um eine kleine Spende gebeten. Jeder darf  soviel geben wie er bereit ist zu zahlen bzw. so viel wie es der Geldbeutel  zulässt ;-). Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen war die Tour super informativ und wir hatten ca. 4 Stunden unseren Spaß, haben viel über San Francisco gelernt und einig nette Menschen kennen gelernt. Definitiv ein must do in San Francisco.

Nach einer weiteren Nacht in unserem Hostel sind wir zusammen mit zwei unserer Bettnachbarn zu einem der zahlreichen Fahrradverleiher um uns Fahrräder auszuleihen. Man sollte übrigens immer in seinem Hotel/Hostel nach Gutscheinen oder Discounts für den Fahrradverleih nachfragen und niemals den bei den Verleihern ausgehängten Preis zahlen. Ein paar Dollar spart man immer. Mit den Fahrrädern sind wir dann entlang der Piers in Richtung Golden Gate Bridge aufgebrochen. Ein kurzer Stop am Pier 39 um uns die Shops und die faulenzenden Seelöwen anzuschauen. Dann ging es weiter, vorbei an Fisherman’s Wharf, zur Ghirardelli Chocolate Manufactory. Ich kannte es nicht, die gratis Schokolade zum Probieren hat mir trotzdem geschmeckt.
Leider hatte eines unserer Fahrräder anschließend einen platten Reifen und wir mussten eine knappe Stunde auf ein Ersatzfahrrad warten. Dann ging es aber fast ohne Unterbrechung über die Golden Gate Bridge auf die andere Seite der Bucht nach Sausalito.
In Sausalito hatten wir ein wenig Zeit um etwas zu essen und dann ging es mit der Fähre zurück nach Downtown. Zurück im Hostel ging es dann relativ zeitig ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir früh nach Alcatraz.

Die Tour nach Alcatraz hatten wir schon eine Woche im Voraus gebucht, weil die Touren relativ schnell ausverkauft sind. Außerdem hatten wir uns für eine der ersten Touren am Morgen entschieden, um wenigsten am Anfang noch entspannt umher gehen zu können. Im Laufe des Tages wird es dann nämlich immer voller. Wir hatten das Glück, dass gerade der chinesische Künstler Ai Weiwei seine Ausstellungen @Large auf Alcatraz eröffnet hatte. Also wurde uns, neben dem regulären Program wie z.B. der Audio Tour durch das Gefängnis und der Ranger Talks, eine super Ausstellung zusätzlich angeboten. So konnten wir locker den halben Tag auf der ehemaligen Gefängnisinsel verbringen. Wieder zurück auf dem Festland stärkten wir uns mit einem bodenständigen Burger von in-n-out Burger. in-n-out Burger ist eine Fastfood Kette hier in Kalifornien (und ich glaube inzwischen auch mit einigen Filialen in Texas), die sich die Frische ihrer Produkte auf die Fahnen geschrieben haben. So gibt es keine tiefgefrorenen Burgerpaddis (was zur Folge hat, dass die Burger innerhalb von wenigen Stunden von der eigenen Metzgerei in die Filialen geliefert werden müssen) und die Pommes werden für den Kunden sichtbar aus ganzen Kartoffeln frisch geschnitten und frittiert. Alles ganz nett und so, aber den hiesigen Hype um die Burger konnten wir nicht ganz nachvollziehen. Eventuell hätten wir aber vorher auch mal im Internet nach dem inoffiziellen „not so secret menu“ suchen sollen ;-). Frisch gestärkt traten wir dann den Rückweg zum Hostel an. Aber nicht ohne der berühmten Lombard Street einen kurzen Besuch abzustatten.

Unseren vorerst letzten Tag in San Francisco haben wir damit verbracht durch die Viertel „Castro“ und „Mission“ zu laufen. Um ehrlich zu sein weisen meine Kenntnisse über die Geschichte dieser Viertel noch große Lücken auf. Auf jeden Fall findet man aber in The Castro die Keimzelle der Schwulen- und Lesbenszene in San Francisco. So haben wir das Museum der GLBT Society (Gay Lesbian Bisesuxal Transgender Society) besucht und die regenbogenfarbigen Kreuzungen bewundert. Noch weniger weiß ich über den Mission District. Aber man findet dort das älteste erhaltene Gebäude von San Francisco – die Mission Dolores. Außerdem kann man sich hier im angrenzendem Park Dolores wunderbar vom herum laufen erholen und dem Treiben der Locals zuschauen.

Soweit zu unserem Besuch in San Francisco. Soviel sei aber schon einmal gesagt – uns hat es hier so gut gefallen, dass wir anfingen Pläne zu schmieden ein wenig länger zu bleiben. Aber das ist Teil eines anderen Artikels :-). Bis später also.

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Eine Antwort auf „San Francisco. Heck Yeah!“

  1. Oh no! Jetzt wo ich Euren SF Bericht lesen und mich auch an vieles erinnere wo wir damals waren fällt mir auch wieder ein, was wir verpasst haben. Die Yoda Fountain in unmittelbarer Nähe der Golden Gate Bridge.

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