Cabarete – a tropical breeze

Nach fleissiger Recherche und Unterhaltungen mit anderen Reisenden war der nächste Ort ziemlich schnell klar. Cabarete – der Kite Surf Spot schlechthin. Tja und sobald Renzo die Chance wittert eine neue Fun Sport Art zu lernen, ergreift er sie auch. So hat er von Santo Domingo aus noch schnell einen Kurs zusammen mit einem anderen Sportverrückten namens Din gebucht. Ich hab aber auch noch weibliche Verstärkung fürs faul am Strand rumliegen bekommen und so sind wir dann zu viert morgens mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren.

Der Bus (Caribe Tours) war sehr bequem und verfügte über eine wunderbar gut funktionierende Klimaanlage. Nach einer ca. 5 stündigen Fahrt, die ich hauptsächlich schlafenderweise verbracht habe, haben wir das erste Etappenziel Sosua erreicht. Irgendwo hatte ich zuvor gelesen, dass Caribe Tour bis vor einigen Jahren auch direkt nach Cabarete gefahren ist, aber die dort ansässigen Taxifahrer haben sich entsprechend massiv dagegen gewehrt und deshalb wurde diese Route gestrichen. Tja und wie war es dann auch anders zu erwarten. Die Türen des Buses gingen auf und eine Horde von Fahrern diverser Transportmitteln (Taxi, Motoconcho, Guagua,…) standen parat und brüllten uns an, dass wir doch mit ihnen fahren sollen und mit sonst keinem. Nachdem wir diese stürmische Begrüssung verdaut hatten, haben wir wie es hier üblich ist angefangen zu verhandeln und schlussendlich waren alle zufrieden und wir sassen in einem Taxi nach Cabarete.

Als wir dann unser kleines Hotel erreicht hatten, war die Freude groß. Direkt am Strand gelegen und überall sah man die Kiteschirme in der Luft. Unser Apartment hat uns auch sehr gut gefallen. Ein großes „Elternschlafzimmer“ mit Balkon und eine große Wohnküche mit zwei weiteren Betten. Allerdings nur für zwei Tage, da Lisa, die 4. im Bunde nur 2 Nächte bleiben konnte und wir danach in ein 3 Bett Zimmer umziehen mussten.

Den nächsten Tag haben wir natürlich am Strand verbracht. Renzo und Din waren etwas enttäuscht, dass es absolut keinen Wind gab, aber sie hatten ja noch genug Zeit um ihre Stunden zu nehmen. Abends ging es dann über den Strand nach Cabarete. Dort waren wir mit einem weiteren Reisenden, den wir ebenfalls in Santo Domingo kennengelernt hatten, in einer der vielen Strandbars verabredet. Damit die Jungs am nächsten Tag mit ihrem Kurs anfangen konnten, haben wir aufopferungsvoll einige Tropical Breeze getrunken um die Windgeister gnädig zu stimmen. Wir hätten aber wohl besser nen Hurricane trinken sollen, denn auch am nächsten Tag herrschte totale Flaute. Din wurde dann doch so langsam nervös, da er nur noch 3 Tage hatte bevor er sich Richtung Punta Cana aufmachen musste um seinen Rückflug anzutreten. Also hat er in der Kite Schule ein wenig rumgeheult und so wurde für den Nachmittag ein Lehrer an den Strand beordert, der den beiden zumindest schon mal ein wenig die Theorie beibringen sollte. Und glücklicherweise kam dann doch noch eine leichte Brise auf mit der die beiden grade so den Übungskite in der Luft halten konnten.

Die nächsten Tage wurden dann windtechnisch immer besser. Und so verbrachten wir alle einige schöne Tage am Strand. Meine waren zwar definitiv entspannter und ich habe auch auf alle Fälle weniger Salzwasser geschluckt als die anderen beiden, aber schlussendlich waren alle glücklich und zufrieden.

Den letzten Abend von Din wollten wir nochmal ordentlich feiern und deshalb in die Stadt. Doch dieses Vorhaben haben uns diverse Platzregen, die wohl im Abstand von 10 Minuten runtergekommen sind, vereitelt. Glücklicherweise ging es den anderen Hotelgästen genauso und so haben wir es uns in unserem Hotel gemütlich gemacht und dort gefeiert. Da unser Hotel keine eigene Bar hat, holten wir uns den Rum in einem kleinen Laden gegenüber bis wir diesen leergekauft hatten. Danach musste der Rum mittels eines Motoconchofahrers aus Cabarete eingefahren werden…

Gerade beim Bilder raussuchen, habe ich festgestellt, dass ich euch DIE Sensation bisher nicht erzählt habe. Wir hatten nämlich ein 2 Meter langes Krokodil direkt vor der Küste. Ich wollte es ja erst nicht glauben, Krokodile gibt es hier doch nicht – und ja es ist nicht ihr natürlicher Lebensraum, aber das Krokodil war eine Woche vorher bei einem Sturm aus einem Aquarium ausgebrochen und hatte die Gunst der Stunde genutzt und war ins Meer geflüchtet. Sieben Tage später wurde es dann bei uns im Meer gesichtet. Diese Neuigkeit hatte sich unter den Locals und Touristen schnell herumgesprochen und so füllte der Strand sich recht schnell und alle schauten den mutigen Jungs, die in Booten und auf Surfbrettern mit Stricken und einem Fischernetz dem Krokodil unermüdlich hinterherjagten. Am späten Nachmittag wurde die Hartnäckigkeit dann endlich belohnt und wir sahen die Leute draussen auf dem Meer jubeln. Das Krokodil ging ihnen endlich ins Netz. Unter Siegesgeheul wurde der Fang an Land gebracht und stolz der dort wartenden Menschenmenge präsentiert. Als dann wirklich jeder am Strand seine Erinnerungsfotos geschossen hatte, wurde das Kroko in ein Auto verladen und zurück in den Park gebracht.

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