Back in Cabarete

Ja wir leben noch! Es tut uns mal wieder leid, dass wir euch so lange haben warten lassen. Aber nach unserer letzten Woche in der Dominikanischen Republik und unserem Rückflug nach Deutschland hatten wir jede Menge zu erledigten. Weihnachten und Silvester kamen auch noch dazwischen. Da blieb nicht viel Zeit und Muße um sich Gedanken über einen neuen Artikel zu machen. Aber ich fange am besten dort an, wo der letzte Artikel aufgehört hat.

Unser Trip nach Las Galeras neigte sich so langsam dem Ende zu. Nach einem herzlichen Abschied von Lea und Ivan, den Besitzern des B&B, brachten uns Eric und Sarah nach Santa Barbara de Samaná. Von dort ging es dann wieder mit dem Bus die 200km zurück nach Cabarete.

Nach unserer Rückkehr im Kite Beach Inn holten wir erstmal unsere zurück gelassenen Rucksäcke zurück und richteten uns wieder häuslich ein, um die letzten Tage unserer Reise zu genießen. Ein paar der anderen Gäste wohnten ebenfalls noch dort. Und so war es ein bisschen so, als ob wir nach Hause kommen würden ;-).

Mein ursprünglicher Plan, meine Kitesurf-Fähigkeiten noch ein bisschen auszubauen, wurden leider durch eine tagelange Flaute zunichte gemacht. Die Auskunft der anderen Kiter, dass in der vergangenen Woche super Wind war, hat nicht wirklich dazu beigetragen das ich mich besser fühlte.

Aber es hilft ja alles nix. Trübsal blasen ist auch wirklich nicht einfach, wenn einem jeden Tag die Sonne auf den Bauch scheint. Und so mussten wir uns um ein Alternativprogramm kümmern. Neben ausgedehnten Shopping-Touren um Souvenirs einzukaufen und natürlich relaxten Nachmittagen am Strand, wollten wir unbedingt noch zu den 27 Charcos . Da kann man sich mit einer Schwimmweste und einem Helm bewaffnet ein paar Wasserfälle hinunter stürzen und so der tropischen Hitze ein Schnippchen schlagen.
Dieses Mal stellte sich aufgrund der Entfernung die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein wenig schwierig heraus. Und auch ein Taxi kam aus dem selben Grund für uns nicht in Frage.
Ein Auto zu mieten war unsere nächste Option. Aber zu zweit ein Auto zu mieten ist ähnlich teuer wie ein Taxi zu mieten. Also haben wir in unserem Umfeld ein wenig Werbung für unser Vorhaben gemacht und innerhalb kürzester Zeit hatten wir drei begeisterte Mistreiter, die sich mit uns die 27 Wasserfälle hinunter stürzen wollten.
Das Auto zu mieten war eine Sache von 1-2 Stunden, in denen wir die Hauptstraße von Cabarete auf und ab gelaufen sind und bei jedem Vermieter mal die Preise abgeklopft haben. Die Entscheidung fiel auf einen SUV, der noch nicht ganz so abgerockt aussah, wie die anderen Mietautos. Nachdem ich meine Reisepass als Pfand dort gelassen hatte und unsere Kreditkarte gezückt hatte, durften wir das Auto dann auch direkt mit komplett leerem Tank mitnehmen. Also führte uns unsere erste Fahrt durch das Verkehrschaos zu einer Tankstelle um ein paar Galonen Benzin in den Tank zu füllen. Zum Glück hatte das Auto eine Klimaanlage. Ich habe nämlich auf meinen ersten Metern durch den dominikanischen Straßenverkehr Blut und Wasser geschwitzt.

Am nächsten Tag brachen wir in aller Frühe auf zu den Wasserfällen. Dank Tinas grandiosen Fähigkeiten als Navigator sind wir ohne Umwege, und nach 1,5 Stunden Fahrt an unserem Ziel angekommen. Schnell wurden wir dort mit den Schwimmwesten und Helmen ausgerüstet. Aber wenn wir dachten, dass wir sofort ins kühle Nass springen könnten, hatten wir uns geschnitten. Bevor man Wasserfälle hinunter springen kann, muss man erstmal zu ihnen hinauf. Also wanderten wir eine knappe Stunde durch den Dschungel. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das nicht pure Absicht ist. Ohne den ganzen Schweiß der Touristen führen die Wasserfälle bestimmt niemals genügend Wasser :-). Aber dann ging es los. Geführt von zwei Guides durften wir von bis zu 10 Meter hohen Felsen in Wasserbecken springen und von Wasser und Sand glatt polierte Wasserrinnen entlang rutschen. Nach einer weiteren Stunde war der ganze Spaß vorbei und wir waren glücklich.

Da wir das Auto erst nachmittags wieder abgeben mussten, ging es noch in die Stadt Puerto Plato. Direkt an der Strandpromenade wollten wir eigentlich nur einen kurzen Snack zu uns nehmen. Die Besitzerin der Strandbar hatte aber aus irgend einem Grund einen Narren an uns gefressen. Und so wurden wir, nachdem wir unsere Sandwiches gegessen hatten, zunächst mit Mama Juana (ein Kräuter-Rum und quasi Nationalgetränk in der Dominikanischen Republik) abgefüllt. Ich konnte mich ein wenig drücken weil ich ja noch Auto fahren musste – was aber in den Augen der Besitzerin eigentlich kein ausreichender Grund war, nicht am helllichten Tag zu trinken. Anschließend wurden wir in die Familie aufgenommen (ich bin jetzt Sohn einer dominikanischen Restaurant Besitzerin und Tina ihre Schwester) und zum 50. Geburtstag nächstes Jahr sind wir natürlich auch eingeladen.

Einigermaßen angeheitert ging es dann zurück nach Cabarete. Das Auto zurück zu geben ging total problemlos. Den Schlüssel im Austausch gegen meinen Reisepass im Büro abgeben und das wars. Wir hätten das Auto auch komplett zerlegt abliefern können, dass hätte niemanden interessiert.

Die folgenden Tage verliefen wieder ruhiger. Am Vortag unserer Abreise kam doch noch einmal ein bisschen Wind auf und ich versuchte mein Glück mit dem Kite. Leider war aber nach einer halben Stunde der ganze Spuk vorbei und ich musste das ganze Material wieder einpacken – shit happens.

Und dann war er da. Der Tag an dem es für uns zurück nach Deutschland gehen sollte. Unser Flieger hob erst abends ab und so konnten wir noch ein wenig länger Sonne, Strand und Meer genießen. Mit dem Taxi ging es zum Flughafen. Noch dort habe ich mir meine Jeans und festes Schuhwerk angezogen. Was für ein komisches Gefühl nach ca. zwei Monaten nur Shorts, T-Shirt und Flip Flops. Nach einem ereignislosem Flug landeten wir am nächsten Tag mittags in Frankfurt. Der Beamte bei der Immigration warf nur einen kurzen Blick in unsere Pässe, unsere Rucksäcke waren mit die ersten Gepäckstücke auf dem Transportband und auch der Zoll wollte nichts von uns. Zack! Da standen wir mitten in der Ankunftshalle des Frankfurter Flughafens und konnten noch nicht wirklich realisieren, dass wir tatsächlich wieder zurück sind. Zum Glück wurden wir von Freunden empfangen, die sich rührend um uns gestrandete Reisende gekümmert haben.

Aber so eine Reise ist ja nicht einfach so vorbei. Auch hier in Deutschland ging es natürlich aufregend weiter. Aber das schreiben wir euch in einem weiteren Artikel. Versprochen! Nur so viel. Wir sind inzwischen wieder in Düsseldorf angekommen und schauen mal ob wir wieder ein geregeltes Leben eingestielt bekommen.

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¡Tranquilo mañana!

Nach einer Woche in Cabarete war es nun wieder an der Zeit unseren Standort zu wechseln und zu neuen Abenteuern aufzubrechen. Als neues Ziel hatten wir Las Galeras auf der Halbinsel Samaná ins Auge gefasst. Las Galeras liegt eigentlich nur ca. 200 Kilometer östlich von Cabarete. Allerdings werden die Straßen dorthin immer kleiner und die Anzahl der Schlaglöcher nimmt überproportional zur zurückgelegten Entfernung zu. Somit waren wir am Ende rund sechs Stunden unterwegs. Zudem wird die Auswahl der Transportmittel, die den geneigten Backpacker dorthin bringen, ebenfalls überschaubarer.

Tina musste dieses Mal ein bisschen länger im Internet recherchieren, bis wir einen Bus gefunden hatten, der uns für 300 Pesos pro Person (das sind ca. 5,50 Euro) zumindest bis zur letzten größeren Stadt in Samaná, Santa Barbare de Samaná, brachte. Unsere Hosts im Kite Beach Inn waren so freundlich und riefen für uns bei Transporte Papagayo an (Tel.: (++1) 809 – 749 6415 (nur Spanisch)) um zu klären ob es den Bus denn noch gibt und ob es eine Möglichkeit für uns gibt in Cabarete zuzusteigen. Alles kein Problem. Wir sollten an unserem Reisetag um 7:20 Uhr morgens an der Straße stehen. Da wir erst in drei Tagen fahren wollten, waren wir uns einig, dass wir am Vorabend unserer Abreise definitiv noch einmal bei Transporte Papagayo anrufen wollten – nur um sicher zu gehen ;-). Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen und so haben wir zunächst vergessen unsere Hosts zu bitten noch einmal dort anzurufen und dann war das Office schon geschlossen und wir hatten keine Möglichkeit zu telefonieren. Also blieb uns nur die Hoffnung.

Mit entsprechend gemischten Gefühlen standen wir am nächsten Morgen überpünktlich um 7:15 Uhr  mit kleinem Marschgepäck an der Straße. Unsere großen Rucksäcke mit dem Großteil unserer Sachen haben wir im Kite Beach Inn gelassen. Wir haben eingesehen, dass wir hier mit ein paar T-Shirts, einer kurzen Hose und Badeshorts/Bikini sehr gut auskommen. Die ersten 10 Minuten hatten wir noch genügend damit zu tun den zahlreichen Motoconcho- und  Guagua-Fahrern klar zu machen, dass wir heute etwas weiter weg wollen und nicht auf dem Sitz eines kleinen Moppeds oder eines schrottreifen Bullis 200 km durch die Weltgeschichte eiern wollten. Dann hieß es warten – ¡tranquilo! Jeder größere Bus wurde von uns genau beobachtet, denn wir hatten nur eine wage Beschreibung wie der Bus denn aussehen sollte. Ungefähr 40 Minuten später kam dann tatsächlich ein Bus mit dem Schriftzug „Transporte Papagayo“ in Sicht. Wild gestikulierend machten wir auf uns aufmerksam und nach einer Vollbremsung kam der Bus gute 20 Meter hinter uns zum stehen. Glück gehabt. Beinahe wäre unser Transport an uns vorbei gefahren.

Die nächsten Stunden verliefen ruhig. Nur eine kurze Pause um zu pinkeln und eine Kleinigkeit zu essen, ansonsten monotones Geschaukel und atemberaubende Landschaft die am Fenster vorbei zog. In Santa Barbara de Samaná angekommen zeigte sich wieder das typische Bild als wir den Bus verließen. Zahlreiche wild gestikulierende Fahrer, die uns auf spanisch davon überzeugen wollten doch auf ihrem Gefährt platz zu nehmen – ¡tranquilo! Letztendlich half uns unser Busfahrer und zeigte auf einen Pickup, der uns nach Las Galeras bringen sollte. Nachdem die anfängliche Verwirrung von Tina – „Die Ladefläche ist doch bestimmt nur für unser Gepäck!“ – verflogen war, nahmen wir selber auf eben dieser Ladefläche platz und warteten bis unser Fahrer genügend Mitreisende gefunden hatte damit sich die Fahrt auch lohnt. Etwas eingeengt zwischen anderen Reisenden, Einkaufstüten und einem neuen Gasgrill nahmen wir die letzten Kilometer in Angriff. Nach einer Stunde und zahlreichen Stops, bei denen fleißig aus- und zugestiegen wurde, erreichten wir unser heutiges Ziel – Las Galeras. Schnell noch den Fahrpreis von 100 Pesos bezahlt und ab in das kleine B&B El Pequeño Refugio de Samana.

Wir wurden super nett von den beiden Besitzern, ein bulgarisches Pärchen, das vor 17 Jahren in die Dominikanische Republik ausgewandert ist, empfangen und konnten unser Zimmer direkt beziehen. Da wir kaum Sachen zum auspacken hatten, ging es sofort zum Strand um die Ecke. „Das ist nicht der schönste Strand hier in der Gegend“ wurde uns gesagt. Wir konnten uns allerdings nur schwer vorstellen, wie noch schönere Strände aussehen sollen. Die nächsten Tage verbrachten wir damit den umliegenden Stränden, wie zum Beispiel Playa Rincon oder Playa Playita, einen Besuch abzustatten und uns unsere eigene Meinung zu bilden. Playa Fronton, der schönste von allen Stränden, konnten wir leider aufgrund von zu hohem Wellengang nicht mehr besuchen. Letztendlich ist es aber ohnehin schwer zu entscheiden welcher Strand der Schönste ist. Wirklich hässliche Strände haben wir auf jeden Fall nicht gefunden.

Unterstützt wurden wir bei unserer schweren Mission von einem US Amerikaner und einer Britin, die beide schon eine ganze Weile in Las Galeras leben und die wir an unserem ersten Abend in unserem B&B an der Bar kennengelernt hatten. Immer eine mit Bier gut gefüllte Kühlbox im Gepäck ging es im Geländewagen von einem grandiosen Ort zum nächsten. „Müsst ihr nicht auch irgendwann mal arbeiten?“ fragten wir. „Ah. Tranquilo, mañana!“ war dann die Antwort.

Und so genossen wir unser Leben in vollen Zügen. Wenn wir es leid waren an weißen Traumstränden unter Palmen zu liegen, besuchten wir eine der zahlreichen Bars oder Restaurants in Las Galeras, oder quatschen mit den Leuten an der Bar in unserem B&B. Das war es aber auch schon, was man in Las Galeras machen kann. Wer auf der Suche nach Abenteuer, Party und durchfeierten Nächten ist, kann Las Galeras getrost links liegen lassen. Für alle anderen ist es ein perfekter Ort um zu lernen was die Worte „tranquilo mañana“ wirklich bedeuten.

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Cabarete – a tropical breeze

Nach fleissiger Recherche und Unterhaltungen mit anderen Reisenden war der nächste Ort ziemlich schnell klar. Cabarete – der Kite Surf Spot schlechthin. Tja und sobald Renzo die Chance wittert eine neue Fun Sport Art zu lernen, ergreift er sie auch. So hat er von Santo Domingo aus noch schnell einen Kurs zusammen mit einem anderen Sportverrückten namens Din gebucht. Ich hab aber auch noch weibliche Verstärkung fürs faul am Strand rumliegen bekommen und so sind wir dann zu viert morgens mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren.

Der Bus (Caribe Tours) war sehr bequem und verfügte über eine wunderbar gut funktionierende Klimaanlage. Nach einer ca. 5 stündigen Fahrt, die ich hauptsächlich schlafenderweise verbracht habe, haben wir das erste Etappenziel Sosua erreicht. Irgendwo hatte ich zuvor gelesen, dass Caribe Tour bis vor einigen Jahren auch direkt nach Cabarete gefahren ist, aber die dort ansässigen Taxifahrer haben sich entsprechend massiv dagegen gewehrt und deshalb wurde diese Route gestrichen. Tja und wie war es dann auch anders zu erwarten. Die Türen des Buses gingen auf und eine Horde von Fahrern diverser Transportmitteln (Taxi, Motoconcho, Guagua,…) standen parat und brüllten uns an, dass wir doch mit ihnen fahren sollen und mit sonst keinem. Nachdem wir diese stürmische Begrüssung verdaut hatten, haben wir wie es hier üblich ist angefangen zu verhandeln und schlussendlich waren alle zufrieden und wir sassen in einem Taxi nach Cabarete.

Als wir dann unser kleines Hotel erreicht hatten, war die Freude groß. Direkt am Strand gelegen und überall sah man die Kiteschirme in der Luft. Unser Apartment hat uns auch sehr gut gefallen. Ein großes „Elternschlafzimmer“ mit Balkon und eine große Wohnküche mit zwei weiteren Betten. Allerdings nur für zwei Tage, da Lisa, die 4. im Bunde nur 2 Nächte bleiben konnte und wir danach in ein 3 Bett Zimmer umziehen mussten.

Den nächsten Tag haben wir natürlich am Strand verbracht. Renzo und Din waren etwas enttäuscht, dass es absolut keinen Wind gab, aber sie hatten ja noch genug Zeit um ihre Stunden zu nehmen. Abends ging es dann über den Strand nach Cabarete. Dort waren wir mit einem weiteren Reisenden, den wir ebenfalls in Santo Domingo kennengelernt hatten, in einer der vielen Strandbars verabredet. Damit die Jungs am nächsten Tag mit ihrem Kurs anfangen konnten, haben wir aufopferungsvoll einige Tropical Breeze getrunken um die Windgeister gnädig zu stimmen. Wir hätten aber wohl besser nen Hurricane trinken sollen, denn auch am nächsten Tag herrschte totale Flaute. Din wurde dann doch so langsam nervös, da er nur noch 3 Tage hatte bevor er sich Richtung Punta Cana aufmachen musste um seinen Rückflug anzutreten. Also hat er in der Kite Schule ein wenig rumgeheult und so wurde für den Nachmittag ein Lehrer an den Strand beordert, der den beiden zumindest schon mal ein wenig die Theorie beibringen sollte. Und glücklicherweise kam dann doch noch eine leichte Brise auf mit der die beiden grade so den Übungskite in der Luft halten konnten.

Die nächsten Tage wurden dann windtechnisch immer besser. Und so verbrachten wir alle einige schöne Tage am Strand. Meine waren zwar definitiv entspannter und ich habe auch auf alle Fälle weniger Salzwasser geschluckt als die anderen beiden, aber schlussendlich waren alle glücklich und zufrieden.

Den letzten Abend von Din wollten wir nochmal ordentlich feiern und deshalb in die Stadt. Doch dieses Vorhaben haben uns diverse Platzregen, die wohl im Abstand von 10 Minuten runtergekommen sind, vereitelt. Glücklicherweise ging es den anderen Hotelgästen genauso und so haben wir es uns in unserem Hotel gemütlich gemacht und dort gefeiert. Da unser Hotel keine eigene Bar hat, holten wir uns den Rum in einem kleinen Laden gegenüber bis wir diesen leergekauft hatten. Danach musste der Rum mittels eines Motoconchofahrers aus Cabarete eingefahren werden…

Gerade beim Bilder raussuchen, habe ich festgestellt, dass ich euch DIE Sensation bisher nicht erzählt habe. Wir hatten nämlich ein 2 Meter langes Krokodil direkt vor der Küste. Ich wollte es ja erst nicht glauben, Krokodile gibt es hier doch nicht – und ja es ist nicht ihr natürlicher Lebensraum, aber das Krokodil war eine Woche vorher bei einem Sturm aus einem Aquarium ausgebrochen und hatte die Gunst der Stunde genutzt und war ins Meer geflüchtet. Sieben Tage später wurde es dann bei uns im Meer gesichtet. Diese Neuigkeit hatte sich unter den Locals und Touristen schnell herumgesprochen und so füllte der Strand sich recht schnell und alle schauten den mutigen Jungs, die in Booten und auf Surfbrettern mit Stricken und einem Fischernetz dem Krokodil unermüdlich hinterherjagten. Am späten Nachmittag wurde die Hartnäckigkeit dann endlich belohnt und wir sahen die Leute draussen auf dem Meer jubeln. Das Krokodil ging ihnen endlich ins Netz. Unter Siegesgeheul wurde der Fang an Land gebracht und stolz der dort wartenden Menschenmenge präsentiert. Als dann wirklich jeder am Strand seine Erinnerungsfotos geschossen hatte, wurde das Kroko in ein Auto verladen und zurück in den Park gebracht.

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Santo Domingo – Dominikanische Republik

Das sind wir wieder und dieses Mal dürfen wir auch wieder berichten ;-). Nach unserem Aufenthalt in Las Vegas sind wir quasi auf direktem Weg in die Dominikanische Republik geflogen. Von Las Vegas ging es um kurz vor 23 Uhr zunächst wieder zurück an die US Ostküste, nach Fort Lauderdale. Dort haben wir uns allerdings nur drei Stunden am Flughafen herum getrieben. Dann hob unser zweiter Flieger nach Santo Domingo ab.
In der Hauptstadt der Dominikanischen Republik sind wir um 12 Uhr mittags angekommen und wurden, nachdem wir feststellen mussten das unsere beiden Rucksäcke erneut von Mitarbeitern der TSA (Transportation Security Administration) im Hinblick auf unsere Sicherheit durchwühlt wurden, direkt mit dem Shuttlebus in unser Hostel mitten in der Zona Colonial gebracht.

Vom Flug, der extrem hohen Luftfeuchtigkeit und der Hitze erledigt, haben wir uns erstmal ein kleines Nickerchen in unserem Zimmer gegönnt und haben es uns anschließend den restlichen Tag bei einer Flasche Bier im Garten unseres Hostels gemütlich gemacht.
Nach einer entspannten Nacht in unserem klimatisierten Schlafzimmer und einem ausgiebigen Pancake-Frühstück ging es los um die historische Altstadt von Santo Domingo zu erkunden. Nach den ganzen „historischen“ Städten in Kanada und den USA, war der Anblick der hiesigen historischen Gebäude und Straßen eine wahre Wohltat. Santo Domingo ist die älteste von Europäern errichtete Stadt auf dem amerikanischen Kontinent und somit sind einige Teile der Stadt schon um die 500 Jahre alt.

Aufgrund der Hitze und Luftfeuchtigkeit nehmen wir unser bisher immer nur kurze Strecken vor und machen viele Pause um wieder etwas zu trinken und zu Atem zu kommen. Dadurch gestaltet sich unser bisheriger Aufenthalt aber auch sehr entspannt.

Wenn es dann wieder einmal Zeit für eine Dusche ist (Duschen könnte ich hier alle zwei Stunden) geht’s zurück ins Hostel. Dort wird dann weiter entspannt, mit den Zimmernachbarn gequatscht und unsere nicht vorhandenen Spanischkenntnisse aufpoliert.
Nachdem wir den zweiten Tag ebenfalls genutzt hatten um uns Santo Domingo anzuschauen, ging es gestern mit einer Tour in den Südwesten der Insel zur Isla Saona. Morgens um 7 Uhr wurden wir und drei weitere Backpacker an unserem Hostel abgeholt. Nun gut. Wir sollten um 7 Uhr abgeholt werden. Es wurde dann ein „wenig“ später. So ist das halt hier. Wir sollten später noch erfahren, dass „only 10 minutes“ in „es dauert bestimmt noch eine Stunde“ übersetzt werden kann :-D.
Mit dem Auto ging es zunächst eine gute Stunde in Richtung Westen zum Parque Nacional Del Este. Dort mussten wird dann die oben erwähnten 10 Minuten plus noch einmal 5 weitere dominikanische Minuten auf unser Speedboot warten, dass uns dann in Richtung Isla Saona bringen sollte.
Da heute ein Feiertag ist, nutzten viele Locals die Chance um sich ebenfalls einen entspannten Tag im Nationalpark zu machen. Entsprechend voll war es auf den Booten und später auf der Insel. Aber die Strände sind hier groß genug, so das sich die Massen ein wenig verliefen.
Bevor wir aber die Insel Saona erreichten, machten wir einen ersten Stop vor der Küste auf einer Sandbank mitten im glasklaren türkisen Wasser um ein wenig zu schwimmen und den ersten Rum-Cola zu uns zu nehmen (es sollten im Laufe des Tages noch einige hinzukommen).
Erfrischt und gestärkt ging es dann weiter zur Insel. Dort konnten wir dann schwimmen, faul im Sand liegen, eine Runde Volleyball spielen und uns am Buffet stärken… und natürlich an der offenen Bar ein paar Rum-Cola bestellen und in der Brandung trinken.
Gegen Ende eines sehr entspannten Nachmittags ging es dann auf einen Katamaran, der uns in gemütlichem Tempo wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt brachte. Natürlich ging auch an Bord des Katamarans der Rum mit Cola nicht aus. Und so wurden bei karibischen Klängen die Hüften geschüttelt und das Tanzbein geschwungen.

Heute nutzen wir die Zeit um diesen Blogartikel zu schreiben und weitere Pläne für unsere Reise durch die Dominikanische Republik zu schmieden. Bleibt uns also treu. Bis später.

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