No sleep till Brooklyn

Seit wir vor einer Woche in New York City, genauer im Stadtteil Brooklyn, angekommen sind, schwirrt mir der Refrain „No sleep till Brooklyn“ des gleichnamigen Hits der Beastie Boys im Kopf herum. Ich ärgere mich ein wenig, dass wir es verpasst haben, diesen Song bei voller Lautstärke auf unserer Fahrt nach New York zu hören.
Weil ich neugierig war um was es eigentlich in diesem Song geht, habe ich mir gerade den Songtext durchgelesen und folgende Zeile gefunden, die, meiner Meinung nach, auch ganz gut auf unserem Trip passt.

On location, touring around the nation
Beastie Boys always on vacation

Soviel zu unserer derzeitigen Stimmung ;-).

New York ist der Hammer. Nicht zuletzt weil wir unsagbares Glück hatten und Michael auf unserer Tour zum Uluru vor ca. zwei Jahren kennengelernt haben. Michael war damals leichtsinnig genug uns zu sich nach New York einzuladen. Und das nachdem wir uns erst drei Tage kannten. Als wir uns vor einigen Wochen bei ihm gemeldet haben, fragte er nur wieviele Monate wir denn bleiben wollen? Als wir dann vor seinem Apartment standen war alles vorbereitet. Eine riesige Matratze zum schlafen, die Tickets für die Metro, erste Tipps für New York Anfänger und ein 1A Pizza Restaurant in dem wir unsere leeren Mägen nach der langen Fahrt füllen konnten. In Sachen Gastfreundschaft haben wir definitiv noch etwas dazu gelernt.

Tagsüber haben wir in den vergangenen Tagen Manhattan größtenteils zu Fuß erkundet. Unsere Entdeckungstour begannen wir im in Süden gelegenen Lower Manhattan oder auch Downtown. Hier kann man sich zum Beispiel die Wall-Street, die Federal Hall, den Battery Park und die Baustelle um das ehemalige World Trade Center und das neu errichtete One World Trade Center als neues höchstes Gebäude von New York anschauen.
Über den Broadway arbeiteten wir uns dann weiter hoch in den Norden nach Midtown. Die Highlights hier sind zum Beispiel das berühmte Grand Central Terminal (Tip: Unbedingt die kostenlose Führung Freitags um 12:30 Uhr mitmachen), das Empire State Building und das Rockefeller Center. Um einen Überblick über New York zu bekommen wurde uns das „Top of the Rocks“ auf dem höchsten Gebäude des Rockefeller Centers empfohlen. Wir haben zwar keinen Vergleich wie die Aussicht vom Empire State Building ist, aber vom Top of the Rocks kann man eben das Empire State Building bewundern. Und schaut man in die entgegen gesetzte Richtung hat man einen super Ausblick auf den Central Park. Wir haben unsere Entscheidung auf jeden Fall nicht bereut.

In Manhattans Westen in Chelsea kann man sich die neu hergerichtete High Line anschauen. Ehemals fuhren hier Güterzüge auf den über Strassenniveau verlegten Schienen durch Manhattans größtes Gewerbegebiet. Jetzt kann man hier gemütlich zwischen Skulpturen und Grünanlagen über dem hektischem Treiben auf der Straße durch das Viertel schlendern. Wenn man hungrig wird unbedingt im Chelsea Market einen Snack kaufen und wieder hoch auf die High Line und es sich dort gut gehen lassen.

Noch weiter im Norden haben wir dann endlich die grüne Lunge New Yorks erkundet. Der Central Park macht seinem Namen alle Ehre, da er wirklich im Zentrum von Manhattan liegt. Neben ausgedehnten Grünanlagen und drei Seen kann sich der geneigte New Yorker hier auf diversen Sportplätzen körperlich betätigen oder sich im Sommer ein Konzert auf einer der im Park verteilten Bühnen anschauen. Für uns war der Park eine willkommene Abwechslung zum sonst sehr hektischem Treiben in Manhattan.

Den Gang über die Brooklyn Bridge und eine anschließenden Fahrt mit der (kostenlosen) Staten Island Ferry, um die Freiheitsstatue einmal aus der Nähe sehen zu können, konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Gestern haben wir uns nach all der Lauferei mit dem Kauf von Tickets für das Musical „Chicago“ den Luxus einer Broadway Show gegönnt. Nach der Show haben wir noch den taghell erleuchteten Timesquare und das bunte Treiben auf uns wirken lassen.

So wie es aussieht bleiben wir noch 1-2 Tage hier. Wenn ihr also noch Geheimtipps für uns habt, schreibt schnell einen Kommentar.

 

2 Antworten auf „No sleep till Brooklyn“

  1. Freut mich, dass ihr endlich aus dem kalten Kanada rausgekommen seid. 🙂

    Mein (zu erwartender ;-)) Tipp für einen kurzen Abstecher: Coney Island!

    Grietinks fromm dschörmenie!
    – Tobi

    1. Coney Island haben wir leider nicht mehr geschafft. Aber trotzdem Danke für den Tip. Das hatten tatsächlich nicht auf dem Schirm.

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