Fester Wohnsitz?!?

Wie ihr auf unserer Weltkarte sehen könnt, sind wir wieder in Montreal gelandet. Die erste Woche haben wir wie üblich in einem Hostel (Auberge  L’Apero) verbracht. Ein kleiner Backpacker mit ganz viel Herz und Leidenschaft geführt, den wir wärmstens empfehlen können. Neben dem Arbeiten (Renzo und ich arbeiten inzwischen beide als Video Game Tester) haben wir die erste Woche hauptsächlich damit verbracht Wohnungen anzuschauen. Anfangs lief die Suche etwas schleppend, da die meisten WG’s nicht an Paare vermieten wollten, doch gegen Ende hatten wir dann doch noch die Qual der Wahl. Letztendlich haben wir uns für eine kleine WG auf der Île des soeurs entschieden. Wir teilen uns Küche, Bad und das Wohnzimmer mit Gracie, ein wirklich nettes Mädel mit dem feinen Charakterzug nie dazu sein :). D.h. dass wir die Wohnung quasi für uns allein haben.

Ansonsten genießen wir nach 2 Monaten Landleben die Vorzüge der Großstadt. Hier in Montreal ist immer was los. So fand hier beispielsweise an den letzten Wochenenden das Igloofest statt – eine riesige Outdoor Electro Party direkt am alten Hafen. Electro trifft zwar nicht wirklich meinen Musikgeschmack, aber wann hat man schon mal die Gelegenheit auf ein Festival im Schnee. Also dick eingepackt und ab auf das Gelände. Vom Aufbau war es ähnlich wie jedes andere Festival das wir bisher besucht haben – Nur waren die Getränketheken aus Eis gehauen und statt Sonnenterassen gab es eine Eisburg. Aber die Menschen tragen auch hier Fellkostüme und ähnlich schräge Klamotten. Auch die unverzichtbare Poolnudel in Gestalt eines Flamingos haben wir gesichtet. Und trotz der Kälte haben wir dank der vielen Menschen rund um uns herum nicht gefroren. War auf alle Fälle eines der cooleren Festivals, die wir bisher besucht haben.

Unserem neuesten Hobby – Eislaufen – können wir hier auch ausgiebig nachgehen. In jedem Park und sei er auch noch so klein gibt es eine Eisfläche. Oft sind es Seen oder Kanäle und wenn der Park keine Wasserfläche hat, werden einfach künstliche Bahnen angelegt. Jeden Abend kommt dann auch die Eismaschine vorbei und macht frisches Eis. Einfach genial. Da macht das Fahren richtig Spaß.

Generell wird hier sehr viel getan um den Winter für die Einwohner erträglich zu gestalten. So fand hier die letzten Wochen ein Winterfest im Jean Drapeau Park statt mit allen erdenklichen Möglichkeiten den Winter zu genießen. Neben der obligatorischen Eisbahn gibt es Langlaufloipen, Rodelbahnen, Hundeschlittenfahren und als besonderes Highlight die Himalaya Zip-Line. Eine Seilbahn, an der man mit einem Klettergeschirr befestigt ist und dann daran entlang saust. Schaut euch am besten das Video an, das Renzo während der Fahrt gedreht hat.

Heute haben wir die Schlittschuhe ausnahmsweise mal zu Hause gelassen und uns unsere nähere Umgebung angeschaut. Wir wohnen hier auf einer sehr beschaulichen kleinen Insel mit vielen Grünflächen und natürlich viel Wasser. Auch von diesem Winterspaziergang gibt es einige Bilder in der Galerie zu sehen.

Ans Arbeiten haben wir uns inzwischen auch wieder gewöhnt, wobei das frühe Aufstehen keinen Spaß macht. Aber dafür haben wir auch schon um 15:30 Feierabend und haben also noch genug Zeit fürs Skaten und weitere Entdeckungstouren quer durchs winterliche Montreal.

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