Die Rocky Mountains

Nachdem wir uns in Calgary ein paar Tage herum getrieben haben, hieß unser nächstes Ziel die Rocky Mountains. Christian und Anne hatten sich inzwischen ihr Mietauto und notwendiges Camping Equipment besorgt. Also brauchten wir nur noch die Kühlboxen mit Essen voll zu laden und schon ging es ab auf die Straße Richtung Rockys.

Zum Glück sind die Rocky Mountains nicht weit weg von Calgary. Nach ca. 2 Stunden Fahrt waren wir schon mittendrin. Nach ein paar kurzen Stopps für Fotos erreichten wir unseren Campingplatz in der Nähe von Banff. Das Lager für die nächsten zwei Tage war schnell aufgebaut – auch wenn wir von einem kleinen Schwarzbären unterbrochen wurden, der sich auf dem Campingplatz herum trieb. Aber die Ranger waren schon zur Stelle und haben dafür gesorgt, dass der Bär sich einen anderen Platz zum Spielen suchte. Für ausgedehnte Wanderungen war es schon ein wenig zu spät, aber ein kurzer Spaziergang durch das Touristendorf Banff saß noch drin bevor es abends leckeres vom Grill und zum Nachtisch Marshmallows am Lagerfeuer gab.

Am nächsten Tag sind wir nach einem guten Frühstück zum Johnston Canyon aufgebrochen. Wie ungefähr 70% aller anderen Touristen, die sich zurzeit in der Gegend aufgehalten haben. Es war also ein wenig voller auf den Wanderwegen. Trotzdem haben wir unsere kleine Wanderung durch den Canyon genossen und die zwei Wasserfälle waren durchaus sehenswert. Da wir uns gerade schon an die ganzen anderen Touristen um uns herum gewöhnt hatten, sind wir anschließend noch zu den beiden anderen großen Attraktionen, Lake Louise und Lake Mouraine, gefahren. Beides sind wunderschöne Seen, eingefasst von schneebedeckten Bergen. Leider war es ein wenig windig und so konnten wir nicht die typischen Bilder von den sich auf der Wasseroberfläche spiegelnden Bergen machen. Egal. Wir haben trotzdem unsere Füße ganz kurz ins eiskalte Gletscherwasser gehalten und die Aussicht genossen.

Am dritten Tag seit unserem Aufbruch aus Calgary haben wir den Banff National Park verlassen, und sind über den Icefield Parkway Richtung Norden zum Jasper National Park gefahren. Auf dem Weg dorthin gab es wieder unzählige Seen und Berge zu bewundern. Das Highlight war der Athabasca Gletscher, zu dessen Fuß man wandern konnte. Wir wären zwar auch gerne mal auf den Gletscher drauf geklettert. Aber leider wurde uns, aufgrund der tückischen Gletscherspalten, davon abgeraten. Also haben wir uns das ganze aus sicherer Entfernung angeschaut. Leider wurde das Wetter mit jedem Kilometer, den wir Jasper näher gekommen sind, schlechter. Und so mussten wir unser Lager auf dem Wapiti Campground in der Nähe von Jasper teilweise im Regen aufbauen. Zum Glück hörte es dann aber wieder auf, und wir konnten unser inzwischen obligatorisches Lagerfeuer entzünden und Marshmallows grillen.

Die nächsten zwei Tage in Jasper gab es leider immer wieder kleinere und größere Regenschauer. Das hat uns aber nicht davon abgehalten zum Beispiel mit der Seilbahn auf den Whistler‘s Mountain zu fahren und dort bei ca. 5 Grad den Gipfel auf ca. 3000m zu stürmen. Unser Vorhaben, den Rückweg zu wandern, hat ein herum streunender Puma zunichte gemacht. Alle Wanderwege in dieser Region waren aus diesem Grund leider gesperrt.
Ein anderes Highlight war eine kurze geführte Wanderung zum Thema Medizin aus der Natur. Unser Guide, eine Méti, hat uns auf unserer knapp zweistündigen Wanderung ein paar Einblicke gegeben, welche Pflanzen gut bei Erkältungen oder Atemwegsinfektionen sind, oder welches Moos man zum verbinden von nässenden Wunden verwenden kann. Aus meiner Sicht war die Blume, deren Duft die Frauen extrem betören soll, besonders interessant ;-).

An unserem letzten Tag in Jasper, mussten wir uns leider schon morgens von Christian und Anne verabschieden. Die beiden wollen noch ein bisschen mehr von Kanada sehen und haben nicht ganz so viel Zeit wie wir. Wir wünschen euch beiden ganz viel Spaß und hoffentlich besseres Wetter in den nächsten Wochen hier in Kanada.

Wir haben den Tag noch im Jasper National Park mit Angeln, Wandern und Panorama bestaunen verbracht, und sind abends in die nächstgelegene Stadt gefahren um dort in der Bibliothek im Internet Pläne für unsere restliche Zeit in Kanada zu schmieden.

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2 Antworten auf „Die Rocky Mountains“

  1. Da kommen schöne Urlaubserinnerungen hoch :-). Bloß nicht auf euren Wanderungen das Bärenspray und -glocke vergessen. Nicht das ihr eine unangenehme Begegnung mit einem Grizzly macht ;-).

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