Der Sonne entgegen

Morgens um sieben Uhr legte die Fähre nach einer ereignislosen Nacht in North Sydney, Nova Scotia an. Die für uns interessanten Ecken in Nova Scotia hatten wir uns schon auf dem Hinweg angeschaut. Also entschieden wir uns in Nova Scotia lediglich für einen Becher Kaffee halt zu machen um möglichst schnell nach New Brunswick zu gelangen. Den lange von uns ersehnten Frühling haben wir auf dieser Fahrt wie im Zeitraffer erlebt. Während in St. John’s noch kaum ein Blatt an den Bäumen hing, nahm das Grün an den Bäumen und die Blumenpracht mit jeden Kilometer, den wir Richtung Westen fuhren, sichtbar zu. Auch die Sonne ließ sich nicht mehr durch Wolken aufhalten und in New Brunswick konnten wir endlich im T-Shirt draußen herum laufen.

Beste Voraussetzungen um den restlichen Tag am Parlee Beach (liegt ca. 60 km nord-östlich der Stadt Moncton), dem wohl schönsten Strand Kanadas, zu verbringen. Yasa wollte an diesem Tag noch bis nach Edmundston, und so haben wir ihn bei Moncton auf dem Highway ausgesetzt und seinem Schicksal als Hitchhiker überlassen J (er ist übrigens nachts um zwölf in Edmundston angekommen). Wir mussten lediglich noch eine halbe Stunde fahren um unser Ziel zu erreichen. Ein Campingplatz war schnell gefunden und wir konnten unserer bleichen Haut zum ersten Mal in diesem Jahr ein paar Sonnenstrahlen gönnen.  Später ging es dann zum besagten Strand. Ob es der schönste Strand Kanadas ist können wir schwer beurteilen. Aber wir haben uns an dem breiten Sandstrand sehr wohl gefühlt. Das Wasser war noch ein bisschen frisch. Deswegen blieben die Badeklamotten zunächst noch eingepackt.

Unser nächstes Ziel war der Mt Carlton Provincial Park. Dieser liegt im Westen der Provinz New Brunswick, ungefähr 120 km östlich von Edmundston. Ein echt schöner Nationalpark in einer sehr einsamen Gegend. Auf dem Weg dorthin mussten wir allerdings noch Halt in Hartland machen, um die längste überdachte Holzbrücke der Welt zu bewundern. Wahnsinn!!!!
Weiter ging es durch Florenceville, der Heimat des Tiefkühlkost-Giganten McCain Foods. McCain fabriziert gut ein Drittel aller Pommes dieser Welt. Natürlich nicht allein in Florenceville. Aber ich schwöre euch, es hat dort die ganze Zeit nach Kartoffelstärke gerochen :D.
Im National Park angekommen blieb gerade noch Zeit für ein leckeres Abendessen und ein kleines Lagerfeuer für die richtige Atmosphäre. Dafür ging es am nächsten Tag hoch auf 563m, auf den Gipfel des Mt Bailey. Belohnt wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht und dem Wissen, ein paar Gramm des Winterspecks, den wir uns in Montreal angefuttert hatten, abtrainiert zu haben.

Weiter ging es in die Provinz Québec und dort in den Bic Provincial Park. Dieser liegt direkt am St. Laurence Strom und ist ebenfalls ein sehr schöner Park mit einem anspruchsvollen aber wunderschönen Trail über die Klippen entlang der Küste. Leider sind die Provincial Parks im Gegensatz zu den Nationalparks verdammt teuer, und so sind wir lediglich eine Nacht geblieben um weiter nach Québec City zu fahren.

In der Provinzhauptstadt Québec City haben wir uns ein wenig vom Leben in der Wildnis erholt und es uns in der einzigen Stadt Nordamerikas, die eine Stadtmauer besitzt, gut gehen lassen. Ohne viel Hektik ging es durch die sehr schöne Altstadt oder über die breite Stadtmauer, von der man einen sagenhaften Ausblick auf den St. Laurence Strom hat. Immer wieder mal unterbrochen von einem Stopp für ein Eis oder faulenzen auf einer der vielen Wiesen entlang der alten Verteidigungsanlagen.
Ach ja. Es könnte uns schlechter gehen.

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2 Antworten auf „Der Sonne entgegen“

  1. Nice, nice nice – more, more, more! 😀
    http://www.youtube.com/watch?v=bqQ-yv8i_FY

    Mosquito massacre of Manitoulin island – Florian gefällt das! Kill ‚em all!

    Lasst es euch weiter gut gehen und schreibt schön fleißig Blog – die Daheimgebliebenen freuen sich immer.

    In ‚Schland habt ihr nicht viel verpaßt. Die Deutsche Fussballnationalmannschaft ist gestern erfolgreich in Achterfinale der WM eingezogen… ganz im Gegensatz zu England, Portugal, Spanien und ITALIEN *har har har*.
    Das größte Thema des Festivalsommers ist, dass es wohl im nächsten Jahr kein Rock-am-Ring geben wird. Nicht weil 2014 nicht ein absoluter Knaller war, sondern weil sich die Konzertagentur und die neue Nürburgring-Betriebergesellschaft sich für das anstehende 30-jährige Jubiläum in 2015 nicht über das Geld einigen konnten. Jetzt streitet man sich vor Gericht und jeder kocht sein eigenes Süppchen. Da die Namensrechte aber eine gemeinsamen Gesellschaft gehören und sie keiner ohne Genehmigung des anderen nutzen darf, war es eventl. das letzte RaR.
    Politik: Laaaaaaaaaaaaaangweilig. Angie ist immer noch Mutti-der-Nation 😉
    Wetter: durchwachsen – nicht richtig (Hoch)Sommer, nicht richtig regnerisch – wie immer irgendwie dazwischen.

    Ihr verpaßt hier also nix.

    Take care, mates!

    Flo

    1. Hi Flo. Vielen Dank für dein Update aus der Heimat. Den Fußball verfolgen wir hier ebenfalls so gut es geht. Heute haben wir uns aber dafür entschieden ein paar Meter gut zu machen. Die von RaR sollen mal machen. Ist eh überteuert. Die kleineren Festivals machen viel mehr Spaß.

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