Gibb River Road – Ein staubiger Weg

Da sind wir wieder. Nach staubigen, aber wunderschönen 700 km auf der Gibb River Road hat uns die Zivilisation zurück. Und mit unserer Ankunft in Broome haben wir auch unser nächstes Etappenziel erreicht – die Westküste Australiens. Aber davon in einem anderen Artikel mehr.

Die Gibb River Road fängt ca. 50 km hinter Kunurra ganz gemächlich mit ein paar Kilometern geteerter Straße an. Der erste Nationalpark – der El Questro Wildernesspark – ist dann auch ohne ein 4WD erreichbar. Wunderschöne Schluchten, die man in kleinen Touren zu Fuß erkunden kann. Am Ende wartet dann meistens ein Plunge Pool, in den man nun endlich auch ne Runde schwimmen kann. Das Revier der Salties haben wir nämlich hinter uns gelassen. Mit ein bischen Glück plätschert noch ein Wasserfall vor sich hin. Aber in der Dry Season findet man meistens nur ein Rinnsal vor. Egal, schwimmen reicht nach einer Wanderung bei ca. 38 Grad vollkommen aus.

Fährt man die Gibb River Road in Richtung Westen weiter, bekommt man ziemlich schnell mit weshalb man unbedingt ein geländegängiges Auto haben sollte. Wellblech-Pisten gespickt mit Schlaglöchern, riesigen Steinen, Staub und unbefestigte Flußdurchfahrten fordern Mensch und Material. Hin und wieder kommt dann einem ein Road Train entgegen. Die gigantische Staubwolke, die ein solches Ungetüm hinter sich her zieht, zwingen einen quasi zum Anhalten weil man nix mehr sieht. Nach einer Tagesetappe von 300 km sind einem die Vibrationen und Schläge der „Straße“ so in Fleisch und Blut übergangen, dass man sein Bier am Lagerfeuer schon fast aus einer Schnabeltasse trinken muss um nichts zu verschütten.

Doch dann fährt man ein paar Kilometer abseits der Gibb River Road, läuft ein paar Meter und findet wunderschöne einsame Fleckchen Erde mit einem natürlichen Pool, Wasserfall oder einfach nur einen kleinen Flußlauf durch einen Palmenhain – klingt ein wenig kitschig, oder? Egal. Schaut euch die Bilder an und sagt selbst eure Meinung ;).

Alles in allem sind 5 Tage Schotterpiste schon sehr anstrengend. Aber die Eindrücke entschädigen für alles. Hinzu kommt, dass wir mal wieder keine Panne hatten und ohne Reifenwechsel an der Westküste angekommen sind. Die Lebensmittel sind wieder aufgefrischt. Wir sind geduscht. Es kann weiter gehen.

P.S. Danke Flo für die Recherche bzgl. was „pog mo thoin“ bedeutet. Die Einheimischen konnten oder wollten uns nicht bei diesem Rätsel helfen ;).

3 Antworten auf „Gibb River Road – Ein staubiger Weg“

  1. Oh man sind das geniale Bilder!!! Das sieht aus wie in einem Bildband!!! Ungeheuerlich, wie schön es dort ist! Ich bin ganz neidisch – gönne es euch aber immer noch 🙂 Die Wasserfälle sind echt der Hammer! Freue mich schon auf die nächsten Bilder! Ganz liebe Grüße an euch beide von der Julia (aus dem A…-kalten und ungemütlichen Deutschland)

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